Breitbandausbau im Ländlichen Raum wichtiger Standortfaktor

Auf Einladung der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Kreis Coesfeld (WFC) trafen sich nun Vertreter von rd. 100 kreisangehörigen Städten und Gemeinden aus ganz NRW um sich über aktuelle Entwicklungen zu informieren.

17.06.2015, 10:27 Uhr
Vertreter von rd. 100 kreisangehörigen Städten und Gemeinden beim Breitbandforum der WFC im Barbara-Haus in Dülmen
Vertreter von rd. 100 kreisangehörigen Städten und Gemeinden beim Breitbandforum der WFC im Barbara-Haus in Dülmen

Im Rahmen des umfangreichen Tagungsprogramms informierte auch Dr. Christian Schulze Pellengahr die kommunalen Vertreter im Barbarahaus in Dülmen über seine Erfahrungen beim flächendeckenden Breitbandausbau in der Stadt Velen, wo der CDU-Landratskandidat seit 2009 als Bürgermeister tätig ist.

In der Stadt Velen (13.000 Einwohner)konnte im vergangenen Jahr die Verlegung eines Glasfasernetzes in Kooperation mit einem privaten Investor realisiert werden. Vorangegangen waren viele Informationsveranstaltungen über die Bedeutung des Breitbandausbaus in den einzelnen Ortsteilen und eine erfolgreiche Nachfragebündelung, in der sich am Ende 40 % der Haushalte für einen Vertrag mit dem Investor entschieden hatten. "Der Ausbau selbst war dann durchaus ein Kraftakt", erklärte Schulze Pellengahr, da jeder Bürgersteig für die Verlegung des Glasfaserausbaus geöffnet werden mußte. "Es hat sich aber in jedem Falle gelohnt", so das Urteil des Bürgermeisters. Die Versorgungsqualität mit einem leistungsstarkem Internet ist nun deutlich besser geworden. Wichtig ist bei alledem, dass auch die heimischen Gewerbegebiete an das Glasfasernetz angeschlossen werden, da dies längst zu einem Standortkriterium geworden ist. "Auch für den Kreis Coesfeld ist ein flächendeckender Anschluss an die "Datenautobahn" von elementarer Bedeutung - hier müssen in den nächsten Jahren alle Kräfte mobilisiert werden, um die noch weißen Flecken entsprechend zu versorgen", schloss Schulze Pellengahr seine Ausführungen.