Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen wird freigegeben

12.05.2023, 18:09 Uhr | Foto: Kreis Recklinghausen
Beide Landräte eröffneten nun mit den am Bauprojekt beteiligten Akteuren die Dr. Erich Klausener Brücke zwischen Ahsen und Olfen.
Beide Landräte eröffneten nun mit den am Bauprojekt beteiligten Akteuren die Dr. Erich Klausener Brücke zwischen Ahsen und Olfen.

 „Wir freuen uns sehr, dass wir heute die Lippebrücke zwischen Datteln-Ahsen und Olfen einweihen können. Wenn die Arbeiten im Straßenraum abgeschlossen sind werden die Sperrungen aufgehoben, die Lippebrücke darf dann genutzt werden.“ Die Landräte der Kreise Recklinghausen und Coesfeld, Bodo Klimpel und Dr. Christian Schulze Pellengahr, stellten am Donnerstagmorgen die neue Lippebrücke offiziell in den Dienst, die die beiden Kreise miteinander verbindet.

Bodo Klimpel hob hervor: „Wir konnten uns bei dieser Maßnahme ganz auf die Unterstützung des Landes und der Bezirksregierung verlassen. Das gilt für die Abwicklung, aber auch für die finanzielle Hilfe. Die Brücke wird uns am Ende rund 5,9 Millionen Euro gekostet haben. Die großzügige Förderung des Landes in Höhe von 4,3 Millionen Euro hat dazu beigetragen, dass wir diese Brücke so schnell neu bauen konnten.“

„Das ist wirklich ein freudiger Tag für die beiden Kreise. Unser Dank gilt allen Bürgerinnen und Bürgern, die das mit Geduld ertragen haben. Das Ergebnis kann sich wirklich sehen lassen“, sagte Dr. Christian Schulze Pellengahr.

Große Erleichterung brachten auch die Vertreter der beiden Städte zum Ausdruck: „Ganz herzlicher Dank, dass hier erstklassige Arbeit von den Kollegen des Kreises Recklinghausen gemacht worden ist. Die Verbindung ist ein wichtiger Zugang von Olfen zum Ballungsraum Ruhrgebiet. Es ist wichtig, dass wir das jetzt geschafft haben“, so Wilhelm Sendermann. 

„Wir sind in Datteln sehr erfreut, dass die Brücke heute freigegeben wird“, sagte Michael Hans, allgemeiner Vertreter des Bürgermeisters der Stadt Datteln, „Ich erinnere mich noch an sehr skurrile Momente durch die einspurige Verkehrsführung ohne Sichtachse. Jetzt haben wir eine neue, zeitgemäße Brücke.“

Peter Beidenhauser, Hauptdezernent im Bereich Strukturförderung bei der Bezirksregierung Münster, teilte die Freude der lokalen Akteure: „Ich kann den Landräten und Bürgermeistern nur gratulieren und ein großes Lob an die federführende Verwaltung aussprechen. Es ist schon eine außergewöhnliche Leistung, innerhalb eines Jahres ein Freistellungsverfahren auf den Weg zu bringen, um Baurecht zu bekommen und die Aufweitung der Brücke in Abstimmung mit dem Naturschutz zu ermöglichen.“


Fast auf den Tag genau fünf Jahre nach der Sperrung der Brücke ist die Verbindung wiederhergestellt. Bei der Einweihung erinnerten die Verantwortlichen an die Meilensteine der fünf Jahre. Im März 2019 fällten die Verantwortlichen der Kreise und Städte gemeinsam die Entscheidung, dass es ein Ersatzbauwerk an gleicher Stelle geben soll.

„Es waren schon eindrucksvolle Bilder, als die Brücke mit großem Gerät Stück für Stück abgerissen wurde“, erinnert sich Carsten Uhlenbrock, Leiter des Fachdienstes Tiefbau beim Kreis Recklinghausen an die Bilder im Oktober 2021. Nicht minder eindrucksvoll waren die Anlieferung und Verarbeitung von 365 Kubikmetern Beton für die Fundamentplatten oder die 300 Tonnen Stahl für die Stahlträger.

„Wir haben großes Glück gehabt, dass viele Aufträge vergeben und Materialien bestellt waren bevor es die ersten Lieferengpässe gab, so dass wir weitestgehend von Verzögerungen verschont geblieben sind“, erinnert sich Bauingenieurin Nicole Wagner, die das Projekt betreut hat.