Kreis Coesfeld jetzt auch offiziell „fahrradfreundlich“

Landrat Dr. Schulze Pellengahr nimmt Urkunde des NRW-Verkehrsministeriums entgegen

02.12.2016, 15:37 Uhr
Vertreter von Arbeitsgemeinschaft, NRW-Verkehrsministerium, Kreispolitik und -verwaltung trafen sich zur Urkundenübergabe.
Vertreter von Arbeitsgemeinschaft, NRW-Verkehrsministerium, Kreispolitik und -verwaltung trafen sich zur Urkundenübergabe.

Jetzt ist es offiziell: Der Kreis Coesfeld darf sich „fahrradfreundlich“ nennen. Winfried Pudenz, Abteilungsleiter Straßeninfrastruktur und Straßenverkehr beim NRW-Verkehrsministerium, überreichte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr nun die Mitgliedsurkunde für die „Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen e.V.“ (AGFS NRW).

Der Mitgliedschaft vorausgegangen war ein umfangreicher Bewerbungsprozess mit schriftlichem Aufnahmeantrag und zwei Bereisungen durch eine Auswahlkommission des Ministeriums. Die Entscheidung fiel der Kommission jedoch insgesamt recht leicht: So zählte Winfried Pudenz in erster Linie positive Aspekte der bisherigen Aktivitäten des Kreises Coesfeld auf, etwa die sehr erfolgreiche Verkehrssicherheitsarbeit, den kontinuierlichen Ausbau der Radwegeinfrastruktur oder auch die Bemühungen der Kreisverwaltung, sich als fahrradfreundlicher Arbeitgeber mit Dienst-Pedelecs, Umkleidekabine und überdachten Radabstellanlagen aufzustellen. Landrat Dr. Schulze Pellengahr hatte schon in seiner früheren Funktion als Bürgermeister der fahrradfreundlichen Stadt Velen gute Erfahrung mit der Arbeitsgemeinschaft gemacht. Er machte aber auch deutlich, dass der Kreis sich nun nicht auf der nun erlangten Mitgliedschaft ausruhen wird: „Wir nehmen die Mitgliedschaft zum Anlass und Ansporn, unsere Bemühungen in Sachen Fußgänger- und Fahrradfreundlichkeit in den kommenden Jahren zusammen mit den Städten und Gemeinden im Kreis noch weiter auszubauen, insbesondere was den Bereich Öffentlichkeitsarbeit betrifft.“ Als konkretes Beispiel für die Öffentlichkeitsarbeit benennt Mathias Raabe aus dem Landratsbüro, der die künftigen Maßnahmen zur Radverkehrsförderung innerhalb der Kreisverwaltung koordinieren wird, die Stadtradeln-Kampagne: „Ziel dieser Kampagne ist es, die Bürgerinnen und Bürger für die vermehrte Benutzung des Fahrrads im Alltag zu sensibilisieren und die Themen Fahrradnutzung und Radverkehrsplanung verstärkt in die kommunalen Parlamente einzubringen.“ Erste Grundlagen für die weitere Arbeit soll die soeben abgeschlossene kreisweite Haushaltsbefragung zum Mobilitätsverhalten liefern, für die aufgrund der nun erlangten AGFS-Mitgliedschaft eine 70-prozentige Förderung des Landes NRW erreicht werden konnte. Weitere Informationen sind auf der Seite www.agfs-nrw.de erhältlich.