Neuer Ausbildungsschwerpunkt an zwei Berufskollegs: Der Automechaniker wird zum Hochvolt-Experten

17.03.2017, 14:11 Uhr
Akteure rund um den neuen Ausbildungsschwerpunkt: V.l.n.r.: Lehrer David Baldin (RvW-BK), Geschäftsführer Jürgen Paulini (Kreishandwerkerschaft Coesfeld), Klaus Schneider, stellvertretender Schulleiter des Pictorius-Berufskollegs), Lehrer Friedrich Schröe
Akteure rund um den neuen Ausbildungsschwerpunkt: V.l.n.r.: Lehrer David Baldin (RvW-BK), Geschäftsführer Jürgen Paulini (Kreishandwerkerschaft Coesfeld), Klaus Schneider, stellvertretender Schulleiter des Pictorius-Berufskollegs), Lehrer Friedrich Schröe

„Es ist ein Ausbildungsgang mit Zukunft“, freute sich Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Vertreter des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs (RvW-BK) und des Pictorius-Berufskollegs stellten nun im Kreishaus den neuen Schwerpunkt System- und Hochvolttechnik für die Ausbildung angehender Kraftfahrzeugmechatronikerinnen und -mechatroniker vor.

Denn ab dem kommenden Jahr können sich Auszubildende an den beiden Schulen in der neu angebotenen Fachrichtung spezialisieren. Der Schwerpunkt wird für neu anfangende Auszubildende ab dem nächsten Jahr beim Pictorius-Berufskolleg angeboten und beim Richard-von-Weizsäcker-Berufskolleg für Auszubildende ab dem dritten Lehrjahr. „Diese Fachrichtung ist sehr zukunftsorientiert, weil sie speziell für die Arbeit an Elektro- und Hybridfahrzeugen ausbildet“, erläuterte Sabine Neuser, Schulleiterin des Richard-von-Weizsäcker-Berufskollegs, und Klaus Schneider, stellvertretender Schulleiter des Pictorius-Berufskollegs ergänzte: „Wir alle sehen darin die Zukunft.“ Der neue Ausbildungsschwerpunkt soll dazu beitragen, zukunftsorientierte Ausbildungsrichtungen im Kreis Coesfeld zu etablieren und für Ausbildungssuchende attraktive Angebote zu schaffen. „Mit dieser Ausbildung auf dem aktuellen Stand der Technik erreichen wir es, zukunftsfähige, hoch qualifizierte Fachkräfte bei uns vor Ort auszubilden“, betonte Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr. Der Kreis Coesfeld hat sich auf den Weg in Richtung klimafreundliche Mobilität gemacht. Unterschiedliche Bausteine wie die Mobilitätsbefragung der Bürger, die Neuaufstellung des Nahverkehrsplans, Projekte zur Steigerung der Attraktivität des Radverkehrs und nicht zuletzt das Projekt eCOEmobil, mit der aktuellen Einrichtung von Ladesäulen für Elektroautos in allen Städten und Gemeinden des Kreises, greifen da ineinander. Einige Kommunen, genau wie die Kreisverwaltung selbst, setzen auch im eigenen Fuhrpark auf Elektroautos. „Der Ausbildungsschwerpunkt gliedert sich somit ideal in die Ausrichtung des Kreises Coesfeld ein“, stellte Sarah Rensner, Klimaschutzmanagerin des Kreises Coesfeld, fest und ergänzte: „Das trägt natürlich auch dazu bei, Elektromobilität weiter zu verbreiten und dadurch CO2 einzusparen.“ Über die Ausbildung können sich Interessierte genauer auf folgender Internetseite informieren: http://planet-beruf.de/fileadmin/assets/PDF/BKB/122563.pdf