Starke Familien sind wichtig...

Unsere Familien sind das Fundament unseres lebenswerten Kreises. Sie nach Kräften zu unterstützen, ist für mich als Familienvater und überzeugter Christ eine der wichtigsten Aufgaben. Familienfreundlichkeit muß sich durch alle Lebensbereiche ziehen, um die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, aber auch von Familie, Pflege und Beruf zu ermöglichen. Für den weiteren bedarfsgerechten Ausbau der Kindertageseinrichtungen werde ich mich daher als Landrat in den kommenden Jahren besonders einsetzen. Auch sind mir hier flexiblere Öffnungszeiten der KITAS zur besseren Vereinbarkeit von Familie und Beruf sehr wichtig. Durch das Kreisjugendamt unterstützen wir Familien, die Hilfe brauchen. Dabei steht das Kindeswohl im Mittelpunkt aller Überlegungen. Nach den schrecklichen Ereignissen in Lügde und Münster müssen wir hier im Verbund mit allen Partnern und Akteuren zielgenau die vorhandenen Strukturen und Angebote weiter entwickeln, um so frühzeitig wie eben möglich Kindeswohlgefährdungen zu erkennen und alle gebotenen Schutzmaßnahmen zu ergreifen.

 

Freie Fahrt für beste Bildung...

Eine gute Ausbildung ist das A und O unseres wirtschaftlichen Erfolges. Ich setze mich als Ihr Landrat auch weiterhin dafür ein, dass der Kreis auch in den nächsten Jahren als Schulträger gute Rahmenbedingungen für die Ausbildung unserer Kinder bereithält, von der Förderschule bis zu den Berufskollegien in Coesfeld, Dülmen und Lüdinghausen. Hier haben wir in den letzten Jahren viel investiert, sind jedoch beispielsweise mit der Umsetzung der Digitalisierung noch nicht fertig. Für einen guten Bildungsstandort möchte ich auch den Ausbau des Fachhochschulstandortes Coesfeld zusammen mit den Kooperationspartnern aus der Wirtschaft vorantreiben. Wir wollen beste Bedingungen für ein lebenslanges Lernen in unserem Kreis.

 

Gute Rahmenbedingungen für eine starke Wirtschaft...

Damit Handwerk, Gewerbe und Industrie sich gut entwickeln können, braucht es gute und verlässliche Rahmenbedingungen. Gemeinsam mit unseren Städten und Gemeinden werde ich mich dafür einsetzen, damit unsere mittelständischen Betriebe auch weiterhin Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen können, denn davon profitieren wir alle. Hierzu haben wir die kreiseigene Wirtschaftsförderungsgesellschaft in Dülmen deutlich gestärkt, den Glasfaserausbau in den letzten Jahren im Verbund mit den Kommunen und großem bürgerschaftlichen Engagement - gerade des Außenbereichs - zügig vorangetrieben (mit 75 % Glasfaserverfügbarkeit belegen wir aktuell einen Spitzenplatz in NRW) und für gute Verkehrsanbindungen zu sorgen.

Auch unsere bäuerlichen Familienbetriebe leisten einen wichtigen Beitrag zu unserem hervorragenden wirtschaftlichen Abschneiden auf Landesebene. Sie pflegen zudem unsere münsterländische Parklandschaft und stellen unsere Versorgung mit guten und qualitativ hochwertigen Lebensmitteln sicher. Ich möchte mit Ihnen einen Beitrag zur Zukunft der Landwirtschaft leisten. So wie unsere Kommunen für ihre Gewerbe- und Wohngebiete Entwicklungsmöglichkeiten brauchen, so braucht auch die Landwirtschaft Raum, um sich zu entfalten. Der Verbrauch landwirtschaftlicher Fläche für andere Nutzungsformen muß daher auf das notwendige Minimum beschränkt werden. Insbesondere sollten Ausgleichsmaßnahmen vor allem auf Flächen erfolgen, die landwirtschaftlich nicht genutzt werden können. Hierauf kann der Kreis als untere Naturschutzbehörde auch direkten Einfluß nehmen. Unsere kreiseigenen Wirtschaftsbetriebe entwickeln zudem immer wieder auf geeigneten Flächen ökologische Werteinheiten (Ökopunkte), um hier bei möglichst geringer Inanspruchnahme von landwirtschaftlichen Flächen ebenfalls einen guten ökologischen Beitrag zu leisten.

 

Bewahrung der Schöpfung - Umwelt- und Klimaschutz zum Erhalt unserer Lebensgrundlagen...

Klimaschutz geht uns alle an. Keine Ebene ist davon ausgenommen. Auch bei uns auf Kreisebene müssen wir in Zukunft noch mehr für die Bewahrung der Schöpfung tun. Es wird aber nur gelingen, wenn wir alle mithelfen. Der Kreis muß hier weiterhin mit gutem Beispiel vorangehen. Als Landrat werde ich mich hierfür gerne auch weiterhin aktiv einsetzen. Die energetische Sanierung der kreiseigenen Gebäude haben wir weitgehend abgeschlossen. Zudem haben wir rund um die frühere Abfalldeponie des Kreises in Rosendahl-Höven eine Reihe von innovativen Klimaschutzprojekten realisiert, durch die in den kommenden Jahren über 90.000 Tonnen Co2 reduziert werden können. Erst jüngst ist der Kreis Coesfeld für seine Klimaschutzaktivitäten mit dem European Energy Award in Gold ausgezeichnet worden, ein Preis, der uns weiter anspornt, den Umwelt- und Klimaschutz weiterhin ernst zu nehmen. Der Ausbau der regenerativen Energien ist hier von zentraler Bedeutung. Dabei ist es mir wichtig, dass Planungen von Windkraftanlagen mit Augenmaß und mit Rücksicht auf die Nachbarschaft erstellt werden, da sie ansonsten keine Akzeptanz haben werden. Besonders wichtig ist mir auch die Attraktivitätssteigerung im ÖPNV, denn gerade im Sektor Verkehr entstehen bei uns im Kreis rund 50-60 % des gesamten CO2 Ausstoßes. Mit der nun vom Land mit 4,8 Mio EUR geförderten dichteren Vertaktung des X 90 von Olfen über Lüdinghausen, Senden nach Münster ist dieser für Berufspendler schon deutlich attraktiver geworden. Nun gilt es, die Attraktivität des ÖPNV auch im übrigen Kreisgebiet nach und nach zu verbessern. Aber auch unser Radverkehrsnetz müssen wir weiter verbessern und ausbauen, damit für kurze Wege noch mehr das Fahrrad genutzt wird. Mit dem nun beschlossenen neuen Radverkehrskonzept des Kreises Coesfeld wird dies nun angepackt.

Hohe Lebensqualität und starkes Ehrenamt...

Die hohe Lebensqualität in unserem Kreis Coesfeld hängt vor allem mit dem großen ehrenamtlichen Engagement vieler Menschen zusammen. Dies ist Ausdruck gelebter gesellschaftlicher Verantwortung. Hier gilt es weiterhin zusammen mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden das Ehrenamt in den Kirchen, Vereinen und Verbänden zu unterstützen und zu fördern. Durch unsere älter werdende Gesellschaft ergeben sich hier viele Möglichkeiten aber auch Herausforderungen, die es aktiv zu gestalten gilt. Wir müssen alles daran setzen, um die wohnortnahe Grundversorgung in unseren Dörfern zu erhalten. Hierzu gehört auch die Erreichbarkeit der ärztlichen Versorgung durch bedarfsorientierte Mobilitätsangebote. In diesem Zusammenhang habe ich dem Kreistag mit der Beschlussfassung des neuen Rettungsdienstbedarfsplanes ein umfangreiches Bau- und Modernisierungsprogramm für unseren Rettungsdienst vorgeschlagen. Nach der Fertigstellung des Neubaus der Rettungswache in Ascheberg (Juli 2020) geht es nun an die Planungen und Konkretisierungen des Neubaus der Rettungswachen in Billerbeck, Dülmen, Nottuln, Lüdinghausen sowie Erweiterungen in Senden und Coesfeld. Damit verbunden ist auch der Neubau der Kreisleitstelle in Coesfeld, damit auch künftig alle eingehenden Notrufe für Feuerwehr und Rettungsdienst schnell und professionell zu Ihrer Sicherheit bearbeitet werden können.