Welche Aufgaben hat ein Rentmeister? Gleich die erste Medienstation hatte es Ina Scharrenbach angetan. Die nordrhein-westfälische Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung stattete jetzt der renovierten Burg Vischering in Lüdinghausen einen Besuch ab, weil sie an der feierlichen Eröffnung Anfang Februar aus Termingründen nicht teilnehmen konnte.
Und der Gast aus Düsseldorf zeigte sich von dem neuen Museum in der um 1271 erbauten Burg begeistert. „Hier wird Geschichte lebendig“, so ihr Fazit nach dem einstündigen Rundgang, bei dem ihr Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr die Burg zeigte. Der Kreis Coesfeld ist seit über 40 Jahren Träger des viel besuchten Museums Burg Vischering. Nicht nur die lebendige Ausstellung zur Geschichte der Burg und der Region stieß bei der Ministerin auf großes Interesse: Sie war geradezu begeistert von der Präsentation der Burgen und Schlösser im gesamten Münsterland, die im ausgebauten Sockelgeschoß zu sehen ist. Mit vielen Elementen für Familien soll diese die Gäste aller Altersgruppen bewegen, das gesamte Münsterland mit seiner ausgeprägten Burgenlandschaft zu besuchen. „Es ist schön, dass hier keiner für sich alleine denkt, sondern dass das Miteinander ausgeprägt ist“, so Ina Scharrenbach. So ist der Umbau der Burg auch eingebettet in ein großes Projekt der Regionale 2016, das sich „WasserBurgenWelt“ nennt und gemeinsam vom Kreis Coesfeld und der Stadt Lüdinghausen entwickelt wurde. Weitere Bausteine sind die Verbesserung der Wegebeziehung zwischen der Burg Vischering und der benachbarten Burg Lüdinghausen durch die Gestaltung einer „StadtLandSchaft“ sowie die Weiterentwicklung der unmittelbar benachbarten Lüdinghauser Altstadt mit der Renovierung des Marktplatzes.Im Innenhof der Burg Bischering (v.l.n.r.): Kreisdirektor Joachim L. Gilbeau, Ministerin Ina Scharrenbach, Kulturreferentin Swenja Janning, Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr und Kunsthistorikerin Norma Sukup.