Mit den Worten: „Das ist für uns eine tolle Unterstützung“, begrüßt Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr 20 Soldatinnen und Soldaten vom Aufklärungsbataillon 7 aus Ahlen im großen Sitzungssaal des Kreishauses.
Vieles konnte die Belegschaft vom Coesfelder Kreisgesundheitsamt bis vor Kurzem noch selbst leisten. Doch der derzeitige schnelle Anstieg bindet Personalressourcen an vielfältigen Stellen. Insbesondere ist die Kontaktnachverfolgung von positiv getesteten Menschen zur Sondierung möglicher infizierter Personen äußerst personalintensiv. „Wir haben den Anspruch, es nicht einfach so laufen zu lassen“, unterstreicht Dezernent Detlef Schütt die Motivation des Gesundheitsamtes. Ziel ist es, mit dem Auffinden von Infizierten und deren Kontaktpersonen das Ansteckungsrisiko durch Isolation der direkt Betroffenen zu senken. Bei der Recherche greift die Kreisverwaltung bereits auf die Hilfe eines Coesfelder Reisebüros zurück. Nun gibt es die flankierende Assistenz von der Bundeswehr aufgrund eines Amtshilfeersuchens des Kreises. Ganz unerfahren sind die Uniformierten nicht. „In acht Gesundheitsämtern leisten sie bereits Unterstützung“, berichtet Oberstleutnant Timo Gadow, Kommandeur des Bataillons. Bereits vor einigen Monaten hatten die Soldatinnen und Soldaten die Gesundheitsbehörde im Kreis Gütersloh verstärkt, als die Infektionsrate in einem Hotspot rasant anstieg. Bevor die Helfenden beim Auffinden von Kontaktpersonen zum Telefonhörer greifen, wird der große Sitzungssaal im Kreishaus zum Unterrichtsraum. Die stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts Celine Klostermann gibt eine kurze Einweisung in den rechtlichen Rahmen und das bevorstehende Aufgabenspektrum. Ab Donnerstag, 05.11.2020 kann das Gesundheitsamt mit der vollen Unterstützung rechnen.Landrat Dr. Christian Schulze Pellengahr (Mitte), Celine Klostermann, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamtes (2. l.), freuen sich über die Unterstützung von den 20 Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr.